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Tour de Mur

Betty Baloo am Sa., 17.06.2017 - 15:01

Da trafen sich völlig spontan und ungeplant ein paar Menschen, welche die Idee hatten, die TeilnehmerInnen der Tour de Mur (einem Radevent vom Murursprung bis Radkersburg) mit einem Lied (leider nicht am Clip), Wünschen für einen guten Morgen und eine schöne, unfallfreie Fahrt zu begrüßen. Natürlich wollten diese Menschen - stellvertretend für all jene, die nicht in die ach so unberührte Natur flüchten können - darauf hinweisen, dass ihnen vor der Haustüre kostenlose Naherholung (für den Konsum zwischendurch) weggeschnitten wird.

Details am Rande: viele der Menschen zeigten sich durch Hupzeichen, Handzeichen, freundliche Rufe, Daumenhoch, etc. solidarisch und der selben Meinung. Einige (wenige!) davon bezeichneten die AktivistInnen als "linke Zecken" oder "Deppen" oder schmetterten "Host kan Küh'schraunk?", "Brauchst kan Strom?", "Wo kummt Eia Strom her?" entgegen.

Die Herren der Security auf der Baustelle (die niemand von den AktivistInnen auch nur im entferntesten zu betreten suchte) fühlte sich ganz in ihrem Element und verständigte die Polizei, denn sie meinte, die AktivistInnen täten eine potenzielle Gefahr für Unfälle darstellen, weil der Radweg behindert wäre.

Der eine Herr von der Security meinte in meine Richtung: "Ihnen als erwachsene Frau müsste es doch einleuchten, dass das gefährlich sei!"

Ich erwiderte: "Sehen Sie, gerade deshalb, weil ich erwachsen genug bin, kann ich die Situation sehr gut einschätzen und darf Sie beruhigen, dass da genug Platz ist, damit niemand zu Schaden kommt!"

Die Polizei kam dann auch mit zwei Einsatzfahrzeugen daher, drehte im Auto sitzend eine Runde und lächelte und winkte zu den AktivistInnen freundlich rauf, die sich mit einem Lied bedankten.

Als bald zogen die Polizisten, nachdem sie sich eine Einsatzunterschrift der zwei Security-Männer geben ließen, wieder ab.

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